Leichtathletik-Kreis Rottweil
Für Schwarzwälder Bote und Südwestpresse DIE NECKARQUELLE (VS-Schwenningen)
Württembergische Meisterschaften der U16 im Mehrkampf
Emil Armleder und Tim Rodinger jeweils auf Platz drei im Fünfkampf
Man schreibt Sonntag, den 27.02.2022. Es ist Fasnetszeit. Ein Ereignis, welches sich jährlich wiederholt. Trotzdem spielt die „Fünfte
Jahreszeit“ bei der Terminplanung des Württembergischen Leichtathletik Verbandes keine Rolle. So auch in diesem Jahr. Am Fasnetssonntag trafen sich in einer Ulmer Messehalle U16 Jugendliche zu ihren Mehrkampf -
Landesmeisterschaften. Obwohl die Fasnet im Kopf zeigte die kleine Gruppe von Nachwuchsathletinnen und Athleten aus dem Leichtathletikkreis Rottweil schöne Leistungen mit tollen Platzierungen.
Von Bernd Müller
5 - Kampf M15
Der Jubel war bei Tim Rodinger, FSV Schwenningen, nach den übersprungenen 1,60m im Hochsprung riesengroß. Damit zeigte er auch, dass ein Platz auf dem Podest machbar war.
Seine weiteren Ergebnisse von 9,26 sec. im 60m Hürdenlauf, 10,60m im Kugelstoßen und 5,13 m im Weitsprung ließ er zum Wettkampfende einen beherzten 1.000 Meter-Lauf folgen. Mit 2:55,8 Minuten lief er die zweitschnellste
Zeit. Das waren wichtige Punkte für die Addition aller Ergebnisse (2.747 Punkte). Nach Auswertung aller Ergebnisse konnte sich Tim über Platz drei und die Bronzemedaille freuen.
Einen ausgewogen Fünfkampf zeigte Matteo Valenti von der SG Schramberg. Seine beste Einzelleistung schaffte er mit 4,77m im Weitsprung. Es folgten 10,74 sec. im 60 m Hürdenlauf,
1,48m im Hochsprung, 8,35m im Kugelstoßen und 3:33,2 Minuten im 1.000m Lauf. In der Endabrechnung waren das 2.211 Punkte und Platz zehn.
5 - Kampf M14
Für Emil Armleder, TSV Rottweil, war der Ausgang der Landesmeisterschaften im Mehrkampf völlig offen. Die Leistungsdichte in der M14 ist, und das hatte bereits das Jahr 2021
gezeigt, sehr eng beeinander. Erste Unsicherheit verflog in Ulm als sich Emil über die neue persönliche Bestmarke von 1,56 m im Hochsprung schwang. Dabei scheiterte er nur denkbar knapp an der nächsten Höhe
von 1,60m. Die meisten Punkte sammelte der 14 jährige im 60 m Hürdenlauf (10,05 Sekunden). Was folgte war ein "Leistungseinbruch" im Weitsprung. Mit 4,87m wollte er dann auch nicht zufrieden sein.
Mit dem Gefühl im Bauch „jetzt erst recht“ stemmte er in Folge die 3kg schwere Kugel auf 8,51m und zum Schluss der Wettbewerbe sicherte er sich mit einem hart erkämpften
Lauf über 1.000m (3:19,9 Minuten) 2.390 Punkte und Platz drei. Die Freude über die erkämpfte Bronzemedaille war natürlich riesengroß.
Die Vorbereitung für diese Meisterschaften waren dabei alles andere als optimal, so sein Trainer Bernd Müller. Es gab eine CORONA bedingte Zwangspause und auch die Abstimmung
im „Talentförderprogramm“ des WLV verlief für ihn eher holprig.
5 - Kampf weibliche Jugend U18
Mit ausgeglichenen Leistungen sicherte sich Julika Welke von TSV Rottweil (2708 Punkte) Platz fünfzehn. Dabei eilte sie in 10,08 Sekunden über die 60m Hürden, erzielte im Hochsprung 1,50 m, die 3 kg schwere Eisenkugel wuchtete sie auf 7,56m, im Weitsprungwettbewerb landete sie bei 4,81 m und den Lauf über 800m beendete sich nach 2:45,4 Minuten.
5 - Kampf W15
Ihre Bedenken angesichts der Konkurrenz aus namhaften Großvereinen legte sich bei Anne Zill, TSV Rottweil, ganz schnell. Ihre erste Disziplin beendete sie in der tollen Zeit von
10,28 Sekunden. Es folgten 1,44m im Hochsprung, 7,70 m im Kugelstoßen und 2:59 Minuten im 800 m Lauf. Unterm strich gab das 2.258 Punkten und das war in dem klasse Feld der 8. Platz. Zufreiden mit den leistungen der beiden Athletinnen war während und nach dem Wettkampf Trainer Franz Schad vom TSV Rottweil.